070 MENSA HOHENHEIM
Erweiterung der bestehenden Mensa
Ausgangslage
Die bestehende Mensa, vom späteren Amtsleiter des UBA S+H Michael Held 1984 geplant, ist aufgrund der gestiegenen Studierendenzahl zu klein geworden und soll um 318 Plätze erweitert werden. • Aufgrund der komplizierten Statik des Bestands kann der Neubau nicht direkt an das Bestandsgebäude angefügt werden.
Konzept
Die bestehende Mensa wird von dem stark plastisch geformten, wellenförmig von Ost nach West additiv gefügten Dach, das sich formal an den umgebenden Mansardendächern und den ursprünglich auf dem Grundstück stehenden Gewächshäusern orientiert, geprägt. • Die plastische Form wird im Neubau aufgenommen und neu interpretiert. • Der Innenraum soll sich optisch in den Aussenraum fortsetzen. • Die niedrige, umlaufende Glasfassade gibt den Blick in alle Richtungen frei. • Das kräftige Dach, als stützenfreie „Haube“ aus Stahlbeton, lagert auf fünf Wandscheiben und steht als kräftiges Volumen im Kontrast zur entmaterialisierten, umlaufenden Glasfassade. • Ein rauer, schwarzer Kubus aus eingefärbtem, gestocktem Beton zentriert den Raum. Er stellt die Verbindung zum Untergeschoss her; die Sichtbetonwände sind ebenfalls in schwarzem Beton hergestellt.
Umsetzung
Das Untergeschoss ist in Stahlbeton, in den öffentlichen Bereichen aus schwarz eingefärbtem Beton hergestellt. • Der überwiegende Teil sind Technik- und Personalräume. Auf fünf schmalen Wandscheiben lagert ein umlaufender, wandartiger Träger. Darin lagern Stahlbetonfertigteilbinder mit Fertigdecken. • Die Aussenverkleidung der wandartigen Träger ist aus horizontal angebrachten Rundstäben aus weiß lackiertem Holz, die an den Enden mit Hülsen verbunden werden.
Links zu Veröffentlichungen
• Veröffentlichung Mensa_website Vermögen und Bau Baden-Württemberg
Ort: Universität Stuttgart-Hohenheim
Status: Fertiggestellt
Projektphasen: Projektierung 2012 • Planung 2012-2017 • Realisierung 2018-2020
Auftraggeber: Vermögen und Bau Baden-Württemberg
Universitätsbauamt Stuttgart-Vaihingen und Hohenheim
Studentenwerk Tübingen und Hohenheim
Projektdaten:
Grundstücksfläche 430 m2 • Bebaute Fläche 1500 m2 • Geschossfläche 970 m2 • Gebäudevolumen 4.950 m3
Planer: Architektur und Bauleitung • Wolfgang Roth Architekten
Tragwerksplaner IBS Schnitzspahn • HLS Gecon und Büro Watzlawick • Beleuchtungsplanung Wolfgang Roth Architekten • Elektro IBK Köhler • Aussenanlagen Pfrommer & Roeder • Baugrund SakostaCAU • Brandschutzgutachten LWkonzept • Bauphysik Horstmann + Berger • Leitsystem Wolfgang Roth Architekten mit eicher werkstätten und weidner händle atelier
Kunst am Bau/Neubau: Arpad Dobriban
Team Wolfgang Roth Architekten:
Wolfgang Roth
Mitarbeit
Jan Keinath
Franco Berardi
Maximilian Kirn
Robert Fetzer
Leila Aydin
Lara Keischgens
Architekt Bestand: Michael Held; UBA Stuttgart und Hohenheim
Kunst am Bau/Bestandsgebäude: Karin Sander
Fotos: Wolfgang Roth und Wolfram Janzer