081 VERBINDUNGSBAU
Ausgangslage
Forschungsgruppen der Universität Tübingen, die in zwei räumlich getrennten Institutsgebäuden untergebracht sind, benötigen eine wettergeschützte, räumliche Verbindung. • Die hierfür einzig mögliche Stelle zwischen den Gebäuden Morgenstelle 3 und 5 hat einen extrem schwierigen geologischen Untergrund. Erforderlich ist eine leichte Konstruktion. Erschwerend ist die extrem hohe Dichte an Ver- und Entsorgungsleitungen im Erdreich.
Konzept
Der Grundriss entwickelt sich aus der Lage des zur Verfügung stehenden, quadratischen Gründungsfeldes und der Lage der Flure der zu verbindenden Gebäude. • Einfache, unbehandelte Readymade Materialien kommen zur Anwendung; Gussglas für die Fassade, verzinkte Metallteile, Baustahlmatten als Absturzsicherung. • Eine schlanke Stahlbetonkonstruktion verhindert die visuelle Abschottung des rückwärtig gelegenen Botanischen Garten der Universität Tübingen.
Umsetzung
Die massiven Bauteile werden extrem filigran hergestellt. Wand- und Deckenscheiben werden trotz der schwierigen statischen Bedingungen so schlank wie möglich hergestellt. • Die Aussenfassade wird durchgängig aus unterschiedlich transparenten und transluzenten Gussgläsern ausgeführt.
Ort: Universität Tübingen, Morgenstelle 3
Status: Abgeschlossen
Projektphasen: Projektierung 5/2013-6/2016 • Realisierung 9/2015-4/2016
Auftraggeber: Vermögen und Bau Baden-Württemberg
Universitätsbauamt Tübingen
Projektdaten: Bebaute Fläche 150 m2 • Geschossfläche 240 m2 • Gebäudevolumen 650 m3
Planer
Architektur und Bauleitung • Wolfgang Roth Architekten
• Tragwerksplaner Schreiber Ingenieure • HLS/ELT srm Rissmann
Team Wolfgang Roth Architekten:
Jan Keinath
Han Ping
Marta Hernandez
Franco Berardi
Lara Keischgens
Maximilian Kirn
Wolfgang Roth
Fotografien:
Wolfgang Roth